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Fuerstengruft_006Fürstengruft

Die Fürstengruft wurde zwischen 1824 und 1828 im Auftrag von Großherzog Carl August auf dem 1818 eingeweihten Historischen Friedhof erbaut. Sie gehört zu den bedeutendsten Beispielen klassizistischer Architektur in Weimar.


Geschichte

Die Verantwortung für den Bau der Fürstengruft übernahm Clemens Wenzeslaus Coudray, Architekt und Oberbaudirektor von Sachsen-Weimar und Eisenach. Im Jahr 1824, nach Abschluss der Arbeiten am Gewölbe, wurden die aus dem 1774 niedergebrannten Stadtschloss geretteten Särge der herzoglichen Familie in die Fürstengruft überführt. Die erste Beisetzung in der Gruft war die Umbettung der vermeintlichen Gebeine Friedrich Schillers am 16. Dezember 1827. Erst 2008 konnte im Rahmen eines Forschungsprojektes nachgewiesen werden, dass die Friedrich Schiller zugeschriebenen Relikte in Wahrheit von mehreren Personen stammen und nicht authentisch sind. Deshalb ist der Sarg Friedrich Schillers momentan leer. Am 26. März 1832 fanden die Gebeine Johann Wolfgang Goethes neben Schillers Sarkophag ihre letzte Ruhestätte.

Besichtigung

Dem quadratischen Bau ist ein dorischer Portikus vorgelagert. Mit dem schlichten Außenbau korrespondiert die Gestaltung des Kapellenraumes. Durch die ovale Bodenöffnung im Zentrum des Raumes wurden die Särge in die Gruft herabgelassen. Coudray richtete sich bei der Platzierung der Särge nach der Chronologie der Sterbedaten, wobei er auf der Nordseite mit Herzog Wilhelm IV. (1598-1662) begann. An der Westwand befindet sich der barocke Prachtsarkophag der Herzogin Eleonore Wilhelmine (1696-1726). In der Hauptachse unter dem Altar steht seit dem 9. Juli 1828 der monumentale Bronzesarkophag des Herzogs Carl August (1757-1828).

An die Südwand der Fürstengruft grenzt eine Russisch-orthodoxe Kapelle. Das Bauwerk wurde 1862 als Grabkapelle für die aus dem russischen Zarenhaus stammende Großherzogin Maria Pawlowna errichtet. Ein Durchbruch in den Grundmauern beider Gebäude ermöglichte es, die Särge der Großfürstin und ihres Gemahls Herzog Carl Friedrich, die unterschiedlichen Konfessionen angehörten, nebeneinanderzustellen.

Besucherinformationen

Adresse

Fürstengruft
Historischer Friedhof
Am Poseckschen Garten
99423 Weimar

Öffnungszeiten

1.10. - 31.3.
Mo Di Mi Do Fr Sa So | 10:00 - 16:00 Uhr

1.4. - 30.9.
Mo Di Mi Do Fr Sa So | 10:00 - 18:00 Uhr

Neujahr (1.1.)
11:00 - 16:00 Uhr geöffnet

Karfreitag
10:00 - 16:00 Uhr geöffnet

Tag d. Arbeit (1.5.)
10:00 - 18:00 Uhr geöffnet

Himmelfahrt
10:00 - 18:00 Uhr geöffnet

Pfingsten (Sonntag und Montag)
10:00 - 18:00 Uhr geöffnet

Tag d. dt. Einheit (3.10.)
10:00 - 16:00 Uhr geöffnet

Reformationstag (31.10.)
10:00 - 16:00 Uhr geöffnet

Heiligabend (24.12.)
geschlossen

1. Weihnachtsfeiertag (25.12.)
10:00 - 16:00 Uhr geöffnet

2. Weihnachtsfeiertag (26.12.)
10:00 - 16:00 Uhr geöffnet

Silvester (31.12.)
10:00 - 16:00 Uhr geöffnet

Preisinformationen

Erw. 3,50 € | erm. 3 € | Schüler (16-20 J.) 1,50 €
Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren frei
Audioguide verfügbar

 

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